Carl Schmitt war ein deutscher Jurist, politischer Theoretiker und Professor. Er wurde am 11. Juli 1888 geboren und starb am 7. April 1985. Schmitt wird als einer der einflussreichsten politischen Denker des 20. Jahrhunderts angesehen.
Schmitt begann seine Karriere als Doktorand in den 1910er Jahren und arbeitete in den 1920er Jahren als Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an verschiedenen deutschen Universitäten. Er wurde insbesondere für seine Arbeiten zur politischen Theorie und Rechtswissenschaft bekannt.
Schmitt war ein kontroverser Denker und wird oft als faşchistischer oder nationalsozialistischer Sympathisant betrachtet. Er trat 1933 der NSDAP bei und unterstützte die nationalsozialistische Regierung von Adolf Hitler, was zu einer Spannung zwischen seiner akademischen Karriere und seinem politischen Engagement führte.
Schmitts Denken war von einem autoritären Staatsverständnis und einer starken Betonung der Rolle des Souveräns geprägt. Er argumentierte für eine stärkere Begrenzung der parlamentarischen Demokratie zugunsten einer Exekutivgewalt, die Entscheidungen unabhängig von rechtlichen Bindungen treffen kann.
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet Schmitt in eine Phase der politischen Isolation. Aufgrund seiner Nähe zum Nationalsozialismus wurde er von akademischen Institutionen gemieden und sein Werk geriet für einige Zeit in Vergessenheit.
In den letzten Jahrzehnten wurde Schmitt jedoch wiederentdeckt und hat weiterhin Einfluss auf politische Theorien und Diskussionen. Seine Ideen werden sowohl von Kritikern als auch von Befürwortern kontrovers diskutiert.
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